Grundfähigkeits­absicherung: Warum deine Fähigkeiten so wichtig sind

Grundfähigkeits­absicherung: Warum deine Fähigkeiten so wichtig sind

Grundfähigkeitsabsicherung

Von KlinikRente — 24.07.2018

Grundfähigkeits­absicherung: Warum deine Fähigkeiten so wichtig sind

Berufe im Gesundheitswesen sind auf den täglichen Gebrauch ihrer Fähigkeiten angewiesen. Ohne sie ist das Pflegen und Operieren von Patienten nicht mehr möglich. Deine Fähigkeiten sind also die Basis für dein Berufsleben und für ein gesichertes Einkommen. Hast du schon mal darüber nachgedacht, was es bedeutet, eine Grundfähigkeit zu verlieren?

Was sind Grundfähigkeiten?

Grundfähigkeiten umfassen alle deine Fähigkeiten, die du besitzt und die du täglich in deinem Alltag einsetzt. Dazu gehören beispielsweise Sehen, Sprechen, Hören, der Gebrauch einer Hand und eines Armes, Bücken, Heben und Tragen, Stehen, Gehen und sogar Autofahren. Also ganz übliche Dinge, die aber für dich von großer Bedeutung sind, denn von deinen Fähigkeiten hängt deine berufliche und persönliche Existenz ab.

Wann verliere ich eine Grundfähigkeit?

In deinem Beruf bist du nicht nur körperlichen, sondern auch psychischen Anstrengungen ausgesetzt. Schichtdienst, Zeitdruck und Stress auf den Stationen, Unterbesetzung – diese dauerhaften Belastungen machen dich anfälliger für Erkrankungen. Deine Grundfähigkeiten kannst du durch diese Krankheiten oder auch durch einen Unfall verlieren. Wann der Verlust eintritt, ist klar definiert.

Stell dir mal vor, du bist nicht mehr in der Lage, einen für die Ausübung deines Berufes erforderlichen Einmalhandschuh über die Hand zu ziehen und wieder auszuziehen. In diesem Fall ist die Grundfähigkeit „Gebrauch einer Hand“ betroffen. Du kannst folglich die Hygienevorschriften im Krankenhaus nicht mehr erfüllen.

In der Pflege stehen das Bücken, Heben und Tragen an der Tagesordnung. Die körperlichen Anstrengungen können schnell zu Schmerzen und nachfolgenden Erkrankungen führen. Und so kann es vorkommen, dass du mit der rechten oder linken Hand einen Gegenstand, der ein Gewicht von zwei Kilo hat, nicht mehr vom Boden aufheben und eine Minute lang halten kannst. Ist das der Fall, hast du deine Grundfähigkeit „Heben und Tragen“ verloren.

Grundfähigkeits­absicherung: Warum deine Fähigkeiten so wichtig sind

Was bringt die Zukunft?

Wenn du durch eine Erkrankung oder einen Unfall gesundheitlich eingeschränkt bist, beeinträchtigt das natürlich auch deinen Alltag. Wahrscheinlich bist du erst einmal nicht in der Lage, deinem Beruf weiter nachzugehen. Das hat auch die Folge, dass dein Einkommen wegfällt. Neben gesundheitlichen Problemen belasten dich nun auch finanzielle Sorgen.

Um dein Einkommen für die Zukunft abzusichern, hast du die Möglichkeit, dich mithilfe einer Versicherung zu schützen. Tritt dann der Fall ein, dass eine Grundfähigkeit verloren geht, wird eine monatliche Zahlung in Form einer Rente geleistet. Die Höhe der Auszahlung wird dabei individuell an deine Bedürfnisse angepasst. Bei einer guten Grundfähigkeitsabsicherung erhältst du schon bei Verlust von nur einer einzigen Grundfähigkeit finanzielle Unterstützung. Du kannst dich also voll und ganz auf deine Genesung konzentrieren und der Verlust deines Einkommens wird ausgeglichen.

Für die Grundfähigkeitsversicherung gibt es unterschiedliche Tarife, die verschiedene Grundfähigkeiten absichern. Neben körperlichen Grundfähigkeiten können in weiteren Tarifen sogar die geistige Leistungsfähigkeit und eine schwere Depression abgesichert werden. Hier wird individuell entschieden, welcher Tarif für dich geeignet ist.

Was ist der
Unterschied zwischen Berufsunfähigkeits-, Unfall- und Grundfähigkeits-
absicherung?

Womöglich fragst du dich, ob du den Verlust von deinen Grundfähigkeiten nicht über eine Berufsunfähigkeits- oder Unfallversicherung schützen kannst. Doch zwischen der Berufsunfähigkeits-, Unfall- und Grundfähigkeitsabsicherung gibt es Unterschiede.

Erst mal muss zwischen der gesetzlichen Unfallversicherung (die du immer bekommst) und einer privaten Unfallversicherung (die schließt du ab und bezahlst dafür) unterschieden werden. Die gesetzliche Absicherung zahlt beispielsweise nur, wenn der Unfall am Arbeitsplatz oder auf dem Arbeitsweg passiert. Eine private Unfallversicherung leistet darüber hinaus auch bei Unfällen in der Freizeit. Dazu muss man wissen, dass eine Unfallversicherung in der Regel als Kapitalleistung, also als einmaliger Betrag auf dein Konto ausgezahlt wird. Du selbst entscheidest, wie du mit diesem Beitrag umgehst. Außerdem ist die Leistung hauptsächlich für den Ausgleich von direkten Kosten, die durch den Unfall entstehen, gedacht. Hierunter fallen zum Beispiel Umbauarbeiten oder andere Kosten. Die Unfallversicherung unterstützt dich aber nicht unbedingt dabei, einen möglichen Verlust deines Einkommens auszugleichen.

Wenn es dazu kommt, dass du gesundheitsbedingt länger kein Einkommen mehr generieren kannst oder deine Fähigkeit, ein Einkommen zu generieren, stark eingeschränkt ist, wird eine Einkommensabsicherung umso wichtiger. Hierbei gibt es die Möglichkeit zwischen einer Berufsunfähigkeits- und Grundfähigkeitsabsicherung.

Eine Berufsunfähigkeitsabsicherung bezieht sich konkret auf den Fall, dass du deinen Beruf aufgrund einer Erkrankung oder eines Unfalls sechs Monate oder länger zu mindestens 50 Prozent nicht mehr ausüben kannst. Du bist aber noch imstande, einen anderen Beruf zu verrichten. Im Gegensatz zur Unfallversicherung ist es hierbei egal, ob dies aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit passiert. Was zählt, ist der Grad, zu dem du deinen Beruf noch ausüben kannst. Wenn du eine Leistung erhältst, wird dir diese in Form eines monatlichen Beitrags ausgezahlt, auch Rente genannt. Manche Tarife bieten in bestimmten Fällen zusätzliche einmalige Kapitalleistungen.

Die Grundfähigkeitsabsicherung bezieht sich nicht auf deinen Beruf, sondern auf deine Fähigkeiten. Sobald eine Beeinträchtigung deiner Fähigkeiten vorliegt, tritt die Absicherung in Kraft. Ganz unabhängig davon, wie weit du noch in der Lage bist, zu arbeiten. Das bedeutet: Der Fokus liegt immer auf deinen Fähigkeiten. Der Schutz der Grundfähigkeiten ist eine gute Alternative für Risikogruppen, für die eine Berufsunfähigkeitsabsicherung zu teuer ist oder die überhaupt nicht versicherbar sind.

Grundfähigkeits­absicherung: Warum deine Fähigkeiten so wichtig sind

Weil es um meine Fähigkeiten geht

Deine Fähigkeiten sind das Fundament für dein berufliches und privates Leben. Mit Verlust einer Grundfähigkeit wird dein Alltag eingeschränkt, vielleicht sogar so sehr, dass du deinen eigentlichen Beruf für eine gewisse Zeit überhaupt nicht mehr ausüben kannst. Und das bedeutet auch, dass dein Einkommen auf der Kippe steht. Deine Grundfähigkeiten ermöglichen es dir, ein freies Leben zu führen. Wenn du deinen Arm nicht mehr einsetzen kannst oder wenn du nicht mehr gehen kannst, dann schränkt das gleich deinen gesamten Alltag ein. Neben gesundheitlichen Problemen sollten dich finanzielle Sorgen nicht belasten, denn deine Gesundheit ist wichtiger.